Flusswandern in Italien

Flussbeschreibungen & Kilometrierungen

Hier sind die Beschreibungen der Flüsse zum Kanuwandern in Italien aufgelistet. Am Ende der Flussbeschreibung ist vermerkt wann und bei welchem Pegel der Fluss zuletzt gepaddelt wurde. Sämtliche Flussführer werden laufend aktualisiert und gewartet. Sollte trotzdem etwas nicht stimmen, freue ich mich über eine Nachricht. Die Flussbeschreibungen können kostenfrei verwendet werden. Ich freue mich über eine Spende, sollten sie sich als brauchbar erwiesen haben.


Hinweise zum Paddeln in Italien

Tips zur Auswahl des Zeltplatzes

Start einer Tour am Piave
Start einer Tour am Piave

Die Italiener interessieren sich kaum für ihre Gewässer. Dieser Umstand hat für Paddler den Vorteil, dass viele Flüsse noch frei und unreguliert fließen. Die Städte und Orte liegen zum Schutz vor Hochwässern häufig abseits der Gewässer. Auf den ausgedehnten Sand- und Schotterbänken kann man bedenkenlos sein Zelt aufstellen. Offizielle Campingplätze findet man lediglich in Ausnahmefällen. Die Infrastruktur für Paddler ist in keiner Weise mit jener in Deutschland vergleichbar. Sollte man Italienischen Kanuten begegnen, handelt es dabei meist um Wildwasserpaddler. Wanderfahrten mit Gepäck werden nur selten praktiziert. Ausländische Flusswanderer werden mit großer Neugier und Bewunderung behandelt.


Gefahren und Hindernisse

Wehre und Kraftwerke auf Italienischen Flüssen

Kraftwerk Mori an der Etsch
Kraftwerk Mori an der Etsch

Laufkraftwerke wie man sie aus Österreich und Deutschland kennt, findet man in Italien vergleichsweise selten. Beinahe an jedem Fluss anzutreffen sind dagegen die sogenannten Brückenwehre. Die Flüsse Italiens verfügen häufig über breite Schotterbette. Um Unterspülungen und Einstürze zu verhindern, werden die Fundamente der Brücken häufig mit Steinschüttungen und Verbauungen gesichert. Ob diese befahren werden können ist von deren Höhe und vom aktuellen Wasserstand abhängig. Wenn eine Befahrung nicht möglich ist, können die Steinschüttungen häufig an einer trocken liegenden Stelle getreidelt, bzw. überhoben werden.

Röhrendamm Behelfsbrücke
Röhrendamm Behelfsbrücke

Eine der größten Gefahren beim Paddeln in Italien, geht von Röhrendämmen in den Flüssen aus. Diese bestehen aus Metallröhren von etwa einem Meter Durchmesser. Die Röhren werden im Fluss platziert und mit Schotter überschüttet. Auf diese Art fungieren sie als provisorische Brücken für Baufahrzeuge. Der Fluss fließt durch die Röhren unter den Dämmen hindurch. Baustellen dieser Art sind in der Regel weder gesichert noch gekennzeichnet. Sie stellen vor allem für unerfahrene Paddler eine große Gefahr dar. Da der Kanusport in Italien kaum eine Rolle spielt, gibt es vor Wehren oder sonstigen Hindernissen weder Warnschilder, noch gekennzeichnete Ausstiegsstellen.